Freiheitsmuseum

Die Operation Market Garden fand im September 1944 statt. Ziel der Operation war die Einnahme der Brücken über die Maas, die Waal und den Rhein, um dadurch den Weg für einen schnellen Vormarsch nach Deutschland frei zu machen.

Obwohl das Hauptziel des ehrgeizigen Plans nicht umgesetzt werden konnte, wurde das Gebiet rund um Nimwegen und Groesbeek durch britische und amerikanische Truppen befreit. Wie strategisch wichtig diese Befreiung war, zeigte sich schnell. Nur ein halbes Jahr später, nach heftigen Frontgefechten, wurde diese Region im Februar 1945 zum Ausgangspunkt für eine der größten Operationen der Alliierten des Zweiten Weltkriegs: die Offensive im Rheingebiet. Es war der endgültige Vorstoß – der „Final Push“ – nach Berlin, der schließlich zur Befreiung der Niederlande und ganz Westeuropas führte.

Am 17. September 1944 beginnt die Operation Market Garden. Letztlich verloren die Alliierten die Schlacht um Arnheim. Aber Nimwegen und Umgebung, das sogenannte Rijk van Nijmegen, wurden befreit. Der Kampf um Nimwegen wurde am 20. September 1944 entschieden. Die Stadt und ihre Umgebung wurde allerdings zum Frontgebiet und ein halbes Jahr lang immer wieder von deutschen Granaten und Bomben beschossen. Auch das Gebiet bei Groesbeek lag, obwohl es am 17. September 1944 befreit worden war, an der Front und war Zielscheibe entsetzlicher Angriffe aus Kleve und dem Reichswald.

Insgesamt wurden im Herbst aus Groesbeek und den umliegenden Dörfern fast 30.000 Bewohner evakuiert. Die Hörgeschichte "Bauernhof im Niemandsland" spielt auf dem Bauernhof Groenendaal an der Wylerbaan.

Im langen Winter 1944-1945 änderte sich die Frontlinie, die zwischen Maas und Rhein, von Mook über Groesbeek und Wyler bis nach Erlecom verlief, kaum. Schließlich begann am 8. Februar 1945 aus dem Rijk van Nijmegen die Operation Veritable, die gigantische Rheinlandoffensive, die schließlich einen Weg zur Befreiung der Niederlande und Westeuropas bahnte.