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Tierpark geräumt!

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Als nach dem missglückten Angriff auf Arnheim, der Operation "Market Garden", der Vorstoß der Alliierten im September 1944 zum Stillstand kommt, wird der Rhein zur Front. Südlich des Flusses befinden sich die alliierten Truppen, nördlich die deutschen. Damit liegen Rhenen und der Ouwehands Dierenpark erneut, wie bereits 1940, an der Frontlinie.

Als im September 1944 der Vormarsch der Alliierten am Rhein zum Stillstand kam, lag Rhenen in der Frontlinie. Die Stadt wurde von den Alliierten schwer beschossen, daher mussten im Oktober die meisten Bewohner ihre Häuser verlassen. Einige Menschen durften die im Zoo "Ouwehands Dierenpark" zurückgelassenen Tiere versorgen. Im November erschossen die Deutschen alle Raubtiere, weil sie Angst hatten, dass diese sich befreien könnten.

Am 16. Februar 1945 musste der Tierpark geräumt werden. Am folgenden Tag zog ein bunter Umzug nach Veenendaal. Unterwegs entwischten verschiedene Tiere. In Veenendaal wurden alle in der "Panter"-Zigarrenfabrik untergebracht. Die zurückgebliebenen Elefanten und das Nilpferd wurden von den Deutschen erschossen. Von Veenendaal zog man im Februar nach Doorn, wo die übrigen Tiere bis Mai 1945 unterkamen. Erst im Juni 1945 konnten die Bewohner des schwer getroffenen Rhenen in ihre Häuser zurückkehren. Fast alle leerstehenden Häuser waren geplündert worden. Ein großer Teil der südlichen Innenstadt lag in Schutt und Asche, darunter die Bahnbrücke über den Rhein und die Cunera-Kirche, das Symbol der Stadt.

Kerkstraat Rhenen, plein bij Gemeentemuseum Het Rondeel