Niederlande / Audiospot

Café Slomp unter Beschuss

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Im Oktober 1940 gründet General de Gaulle die Fallschirmjägereinheit 1re Compagnie d’infanterie de l’air. Die Soldaten dieser Einheit trainieren in England, springen anschließend als Agenten über Frankreich ab und führen Operationen gegen das Deutsche Afrikakorps in Libyen, Ägypten und Italien durch. Schnell werden sie in den britischen SAS, den Special Air Service, integriert und nehmen als French Squadron an allen Missionen teil.

In den darauffolgenden Jahren schließen sich die verschiedensten Menschen dem 2e und 3e Regiment de Chasseurs Parachutistes an: Veteranen aus Libyen, Anhänger de Gaulles, Flüchtlinge aus Frankreich und Freiwillige aus der ganzen Welt. Alle erhalten in England oder Schottland eine intensive Ausbildung, um im gegebenen Moment eingesetzt zu werden. Ihre Aufgabe ist es, die deutschen Besatzer so weit wie möglich zu behindern oder zu desorganisieren. Das geschieht in der Normandie, im Burgund, in der Ardennenoffensive und letztlich auch in den Niederlanden.

In der Nacht vom 7. auf den 8. April 1945 werden die beiden französischen Regimenter mit etwa 700 Mann über Drenthe und dem Südosten Frieslands abgesetzt. Die Operation Amherst hat begonnen. Die Soldaten sollen im Operationsgebiet Brücken erobern, Flugplätze sichern, die örtlichen Widerstandsgruppen stärken und so viel Chaos wie möglich stiften.

Die schlechte Wetterlage beeinflusst die Abwürfe in erheblichem Maße, und die französischen Fallschirmjäger müssen, kaum dass sie gelandet sind, improvisieren. Sie suchen unverzüglich den Kontakt zur örtlichen Bevölkerung, um sich zu orientieren. Damit sind aber natürlich auch Risiken verbunden.
Major Puech-Samson und Hauptmann Betbèze haben Glück, als sich herausstellt, dass Herr van Lohuizen, Geschäftsführer der erdmagnetischen Station des Königlich Niederländischen Meteorologischen Instituts in Witteveen, perfekt Französisch spricht.