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Brücke Nummer 7

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Für den Vormarsch der Alliierten sind Brücken von höchster Wichtigkeit. Die "Molenhook-Bridge", wie die Amerikaner die alte Brücke an der Schleuse von Heumen nennen, soll am 17. September 1944 unter allen Umständen unbeschädigt erobert werden. Die deutschen Truppen setzten sich hartnäckig zur Wehr; Tote und Verwundete sind zu beklagen. Dennoch gelingt es den Amerikanern, die Brücke Nummer 7 in ihrem Angriffsplan intakt einzunehmen.

In einem Krieg können auch kleine Dörfer eine besondere Bedeutung erlangen. Manchmal ist der Grund ein strategisch wichtiger Hügel, bei Heumen jedoch ging es um eine Brücke. Als 1927 der Maas-Waal-Kanal eröffnet wurde, hatte man für den Straßen- und Schienenverkehr verschiedene Brücken über den Kanal gebaut. Eine davon war die Hubbrücke über der Schleuse bei Heumen. Im Mai 1940 versuchten die Deutschen, die Brücke mit Hilfe von Kommandotruppen einzunehmen, in der Besatzungszeit wurde die Brücke verstärkt und auf die Verteidigung ausgerichtet. Als am 17. September 1944 die amerikanischen Fallschirmjäger bei Overasselt und Groesbeek landeten, konnten sie die Brücke von zwei Seiten angreifen. Die deutschen Verteidiger konnten bis zum Abend des 17. September standhalten, aber es gelang ihnen nicht, die Brücke zu zerstören. Da andere Brücken über den Maas-Waal-Kanal zerstört oder beschädigt waren, war diese Brücke die einzige, über die schweres britisches Material (Panzer, Lastwagen etc.) nach Nimwegen gebracht werden konnte.

Kapitein Postmalaan, Heumen