Niederlande / Audiospot

Bauernhof im Niemandsland

FightingForced migrationsLiberationVictory and defeat

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Herbst 1944: die sogenannte "Frontperiode". Groesbeek wird nach der enormen Luftlandeoperation im Rahmen der Operation Market Garden befreit, aber die Deutschen schlagen mit heftigen Gegenangriffen zurück. Die Bevölkerung wird im Oktober evakuiert. Einige Zivilisten wie die Brüder Janssen kommen nicht weg. Ihr Haus steht mitten auf der Frontlinie an der Wylerbaan in Groesbeek. Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte.

Am 17. September 1944 beginnt die Operation Market Garden. Letztlich verloren die Alliierten die Schlacht um Arnheim. Aber Nimwegen und Umgebung, das sogenannte Rijk van Nijmegen, wurden befreit. Der Kampf um Nimwegen wurde am 20. September 1944 entschieden. Die Stadt und ihre Umgebung wurde allerdings zum Frontgebiet und ein halbes Jahr lang immer wieder von deutschen Granaten und Bomben beschossen. Auch das Gebiet bei Groesbeek lag, obwohl es am 17. September 1944 befreit worden war, an der Front und war Zielscheibe entsetzlicher Angriffe aus Kleve und dem Reichswald.

Insgesamt wurden im Herbst aus Groesbeek und den umliegenden Dörfern fast 30.000 Bewohner evakuiert. Die Hörgeschichte "Bauernhof im Niemandsland" spielt auf dem Bauernhof Groenendaal an der Wylerbaan.

Im langen Winter 1944-1945 änderte sich die Frontlinie, die zwischen Maas und Rhein, von Mook über Groesbeek und Wyler bis nach Erlecom verlief, kaum. Schließlich begann am 8. Februar 1945 aus dem Rijk van Nijmegen die Operation Veritable, die gigantische Rheinlandoffensive, die schließlich einen Weg zur Befreiung der Niederlande und Westeuropas bahnte.

Vrijheidsmuseum, Groesbeek