Der Rureifel Tourismus e.V. begrüßt jedes Jahr einige Hunderttausend Gäste aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Die meisten genießen die Natur und nehmen die Angebote des Nationalparks Eifel wahr. Gleichzeitig werden Angebote, die dieses Naturerleben mit Kultur und Geschichte kombinieren, in den letzten Jahren immer wichtiger.
Auch Amerikaner besuchen seit Jahrzehnten unsere Region. Angehörige der damals aktiven Truppenteile sowie Verwandte der Soldaten kommen hierher, um die Ereignisse der Schlacht im Hürtgenwald nachzuempfinden. Mit speziellen Wanderwegen und qualifizierten History-Guides will die Rureifel die damaligen Gefechtsfelder, die Geschichte der Einwohner und die Nachwirkungen einer der verlustreichsten Schlachten auf deutschem Boden vorstellen.
Seit 2011 ist die Rureifel Partner in der Liberation Route Europe. Dank dieser transnationalen Zusammenarbeit lässt sich die Geschichte der Kämpfe um den Hürtgenwald besser darstellen, professioneller aufbereiten und wirksam in den Kontext der Ereignisse entlang der Route von Südengland nach Berlin einbetten.
Das überwältigend große Interesse der Region an diesen Themen zeigte sich, als im Januar 2015 binnen drei Wochen über 6000 Besucher zur Ausstellung „Routes of Liberation“ in die Kirche St. Mokka in Schmidt kamen.
Die Rureifel und das AlliiertenMuseum in Berlin sind die deutschen Partner der Liberation Route Europe, die das Erbe des Zweiten Weltkrieges mit Bildungsangeboten thematisieren und mit touristischer Wertschöpfung verknüpfen. Mit dem Westwall, dem Hürtgenwald und der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang kann dieser Landstrich grenznah mit interessanten Besuchsorten zwischen Aachen und Bastogne aufwarten.
„Für mich ist es eine Ehre, Teil des Projektes Liberation Route Europe zu sein. Dadurch kann die Rureifel den notwendigen historischen Kontext für die Geschichte des Hürtgenwaldes bereitstellen und den Besuchern der Region hochwertige Angebote machen.“
Gotthard Kirch – Geschäftsführer Rureifel Tourismus e.V.