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Die Hölle in Hellenthal

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Am 16. Dezember 1944 beginnt die letzte große Offensive an der Westfront, „The battle of the Buldge“, wie die Alliierten die Ardennenoffensive nennen. Hitler musste auf unerfahrene Jugendliche zurückgreifen, von denen viele kaum älter als 14 oder 15 Jahre waren. Diese Jungen ohne nennenswerte Kampferfahrung waren der großen materiellen Übermacht der Alliierten, letztendlich nicht gewachsen.

Im Sommer 1944 hatte die deutsche Wehrmacht an mehreren Fronten bereits schwere Verluste erlitten. Trotz eindringlicher Bitten seiner Generäle um Verstärkung im Osten legte Hitler seine Aufmerksamkeit Richtung Westen und begann im Winter die Ardennenoffensive. Er wollte den Hafen von Antwerpen zurückerobern, um den Alliierten den Nachschub abzuschneiden.

Am 16. Dezember 1944, einem Samstag, startete Hitler seine Offensive: Von der Eifel aus zogen Zehntausende, vielfach blutjunge und unerfahrene Soldaten auf die Ardennen zu. Der Angriff erfolgte auf einer Linie von 140 Kilometern vom Hollerather Knie in südlicher Richtung bis zur luxemburgischen Grenze. Der Vormarsch nach Antwerpen gerät schon bald ins Stocken. Die deutschen Truppen erleiden große Verluste bei Bastogne und St.Vith, wo auch viele Amerikaner umkommen. Für den deutschen Misserfolg sind neben Kälte und Nässe ein Mangel an Soldaten, Benzin, Munition und vor allem schwerer Artillerie verantwortlich.

Nach sechs Wochen Kampf sind sie an den Punkt zurückgedrängt, an dem der Angriff begonnen hatte. Die Ardennenoffensive war definitiv fehlgeschlagen. Trotz Zehntausender Opfer auf beiden Seiten war die Wehrmacht letztendlich keinen Meter von der Stelle gekommen. Der Strom der alliierten Panzer und Soldaten jedoch riss nicht ab.