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Aggie-Ring wird nach Hause gebracht

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Turney W. Leonard macht 1942 an der Texas A&M University in Dallas seinen Abschluss und erhält wie alle anderen Absolventen einen wertvollen Goldring. Kurz darauf tritt er in die amerikanische Armee ein und wird 1944 nach Europa entsandt. Dort beweist er in der „Allerseelenschlacht“ bei Kommerscheidt im Hürtgenwald großen Mut. Er kommt ums Leben. Aber sein Ring wird von einem deutschen Jungen gefunden.

Turney W. Leonard machte 1942 an der Texas A&M University in Dallas seinen Abschluss. Eine bekannte Universität, an der auch heute noch, unter anderem, Kadetten dazu ausgebildet werden, bei den amerikanischen Streitkräften als Offizier zu dienen. Zu seinem Studienabschluss erhält er wie alle anderen Absolventen einen wertvollen Goldring, in den sein Name eingraviert ist.
Kurz darauf tritt er, wie so viele seiner Kameraden, in die amerikanische Armee ein und wird nach seiner Ausbildung 1944 nach Europa entsandt. Dort beweist er in der „Aller Seelen Schlacht“ bei Kommerscheidt im Hürtgenwald großen Mut. Er kommt in dieser Schlacht ums Leben.

Posthum wird ihm für seine Taten die Medal of Honor, die höchste militärische Auszeichnung der amerikanischen Regierung, verliehen. Der Ring wird 1946 nach der Exhumierung Leonards von einem deutschen Jungen in Kommerscheidt gefunden. Alfred Hutmacher ist erst 17 Jahre alt und hat von den Amerikanern die Anordnung bekommen, die geöffneten Gräber zuzuschütten. Er nimmt diesen Ring mit nach Hause und vergisst ihn.

54 Jahre später, als er sich mit seinem Schwiegersohn Volker Lossner über den Krieg unterhält, der auch in der Nähe seines Hauses in Kommerscheidt  gewütet hat, erinnert sich Hutmacher an den Ring. Die beiden Männer betrachten ihn eingehend, finden die Gravur und beschließen, zu versuchen ihn der Familie des Eigentümers zurückzugeben. Es folgt eine beeindruckende Geschichte mit einem Happy End.