Niederlande / Museum

Historische Sammlung bodengestützter Luftverteidigung Luftabwehr Vredepeel


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Die Historische Sammlung der bodengestützten Luftverteidigung (Historische Collectie Grondgebonden Luchtverdediging) (HCGLVD) entstand durch die Zusammenlegung der Historischen Sammlung der Flugabwehrartillerie (Ede) und der Traditiekamer der Lenkwaffengruppe (Groep Geleide Wapens) (Luftwaffenbasis De Peel). Die Sammlung gewährt einen Überblick über die Entwicklungsgeschichte der bodengestützten Luftverteidigung von 1915 bis heute. Die Sammlung ist in zwei Hallen untergebracht, und dazu gibt es auch noch eine Freiluftausstellung. Für die Mitarbeiter gibt es ein Gebäude mit Büros, einem Besprechungsraum und einer Werkstatt. Besucher können sich auf eigene Faust umsehen und an den Multimediasäulen zusätzliche Informationen zu den Exponaten aus der Sammlung erhalten. Auch geführte Besichtigungen sind möglich. Und die Kinder? Die dürfen viele Exponate der Sammlung anfassen und bedienen und erleben Geschichte somit aus nächster Nähe. Die Historische Sammlung ist „rollstuhlfreundlich“ und für Besucher mit Gehbehinderung steht eigens ein Rollstuhl zur Verfügung.

Die Historische Sammlung der bodengestützten Luftverteidigung (HCGLVD) ist ein Zusammenschluss der Historischen Sammlung der Flugabwehrartillerie der Königlichen Niederländischen Armee, die früher in der Maurits-Kaserne in Ede untergebracht war, und der Traditiekamer der Lenkwaffengruppe der Königlichen Niederländischen Luftwaffe, die auf der Luftwaffenbasis De Peel untergebracht war. Die HCGLVD wurde am 21. Oktober 2009 eröffnet und bietet einen Überblick über bodengestütztes Flugabwehrmaterial und genutzte Gegenstände von 1882 bis heute.

Die Historische Sammlung ist in und um zwei Schuppen der Luitenant Generaal Bestkaserne, dem ehemaligen Flugstützpunkt De Peel, untergebracht. Die Kaserne befindet sich auf einem 534 Hektar großen Gelände im Peel an der Grenze zwischen den niederländischen Provinzen Limburg und Nordbrabant in der Nähe des Dorfes Vredepeel bei Venray.

Der Verteidigungsabschnitt wurde 1954 erbaut und verfügte über eine Start- und Landebahn und eine Parallelbahn. Von Anfang an hatte der Stützpunkt den Status eines Reservestützpunktes, auch „schlafender Stützpunkt“ genannt. Der Bereich wurde übrigens vom 306 Fotoverkenning Squadron des Flugstützpunkts Volkel genutzt.

Ab 1973 finanzierte der NATO-Infrastrukturfonds den Bau von Flugzeugunterständen (shelters) aus Beton und die dazugehörige Infrastruktur, sodass der Flugstützpunkt bis 1985 als sicherer Hafen für das 306 Squadron genutzt werden konnte. 1993 hat man beschlossen, die in Deutschland stationierten Lenkwaffengruppen auf dem De Peel Flugstützpunkt zu stationieren, wo sie nach Ende des Kalten Krieges nicht mehr benötigt wurden. Es handelte sich um die 3. und 5. Lenkwaffengruppe der Königlich Niederländischen Luftwaffe, die jeweils mit zwei Patriot- und zwei Hawk-Staffeln ausgestattet waren. 1994 und 1995 schlossen sie sich zur Lenkwaffengruppe De Peel zusammen. 

Mit der Integration der Luftverteidigungssysteme der niederländischen Land- und Luftwaffe wurde 2007 auf dem bis dahin als De Peel Luftwaffenbasis bezeichneten Flugplatz das Flugabwehrartilleriekommando der Königlich Niederländischen Armee stationiert.

Zum 1. April 2012 wurde die Aufgabe der bodengestützten Luftverteidigung des Verteidigungsministeriums auf das Kommando der Niederländischen Königlichen Armee (C-LAS) übertragen und in das Kommando für bodengestützte Luftverteidigung (DGLC) integriert. Von diesem Tag an heißt die Luftwaffenbasis De Peel Luitenant Generaal Bestkaserne.

Die Kaserne ist nach Generalleutnant Petrus Wilhelmus Best (1881 - 1960) benannt, der vom 1. November 1933 bis zum 1. April 1937 Kommandeur der Luftlandedivision und vom 1. November 1938 bis zum 14. Mai 1940 Kommandeur der Luftverteidigung in den Niederlanden war.

HAUPTZIEL DES HCGLVD

Darstellung der Geschichte der bodengestützten Luftverteidigung in Form eines Zeitstrahls von der Gründung im Jahr 1917 bis zum heutigen Tag.

ABGELEITETE ZIELE

Aufrechterhaltung der Tradition des Flugabwehrartilleriekorps und der Lenkwaffengruppe (GGW) durch Ausstellung von Material, Fotos und anderen Dokumentationen.

Förderung des Interesses junger Menschen an den Streitkräften im Allgemeinen, dem Flugabwehrartilleriekorps und der Lenkwaffengruppe im Besonderen. Sie sollen lernen, diesen jungen Zweig der Streitkräfte zu schätzen und zu unterstützen.

Die HCGLVD empfängt jedes Jahr zahlreiche Besucher – von verschiedenen Gruppen bis hin zu Einzelpersonen. Außerdem finden regelmäßig Veranstaltungen statt, die sowohl von militärischen als auch von zivilen Behörden organisiert werden.