Niederlande / Schlachtfeld

Jungenschule Bunde


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Am Sonntagmorgen des 17. September 1944 kam es zu einem höllischen Spektakel. Deutsche Stellungen in den Wäldern bei Bunde und Geulle wurden von einmotorigen amerikanischen Kampfflugzeugen, sog. Thunderbolts, bombardiert. Die Bombentrichter sind noch heute sichtbar. Piet Hendriks aus Bunde schreib darüber in seinem Tagebuch Folgendes:

Gegen Mittag beruhigte es sich endlich. Jeder kam aus den Luftschutzbunkern hervor – überall lagen Glasscherben. Unsere Straße, die Vliegenstraat, war übersät mit Kriegsschrott und Ausrüstungsgegenständen von geflüchteten Deutschen.

In der Nähe, vor der damaligen Genossenschaft „de Eendracht“, lag ein gefallener deutscher Soldat, der in den Flur der Jungenschule gelegt wurde. Die Schulbänke, umfunktionierte Straßensperren, waren wahrscheinlich von einem Panzer an den Straßenrand gedrückt worden und sind dabei zerbrochen.

Am selben Sonntagnachmittag fuhr ein kleines, aber solide gebautes Fahrzeug ohne Dach in die Straße. Die Leute jubelten und klatschten. Es waren amerikanische Soldaten in einem Jeep!“

Vliegenstraat 37a, 6241 CE Bunde