Niederlande / Festung

Westwall bei Kerkrade


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Am 9. Oktober 1938 kündigte Hitler eine neue Erweiterung des Westwalls an. Zuvor wurden Industriestädte wie Aachen und Saarbrücken aus dem Verteidigungsnetz ausgeschlossen – aber er änderte seine Ansicht. Kurz danach wurde mit dem Bau eines neuen Verteidigungsabschnittes um Aachen begonnen. Dieser Abschnitt des Westwalls begann bei Herzogenrath nahe der niederländischen Grenze bei Kerkrade, verlief dann vor Aachen und schloss bei Steckendorn wieder an den bestehenden Westwall an. Schätzungsweise 750 Bunker und viele Kilometer Panzersperren umfasste dieser neue Abschnitt.

Der Westwall (von den Alliierten auch Siegfriedlinie genannt) war eine deutsche Verteidigungslinie, die zwischen 1936 und 1945 angelegt wurde. Die mehr als 600 Kilometer lange Linie reichte von Kleve an der niederländischen Grenze bis in die Schweiz. Das umfangreiche Verteidigungssystem bestand aus einer Reihe von Panzersperren (Drachenzähne), Bunkern, Maschinengewehrnestern und Stacheldrahtzäunen, welche die alliierten Truppen an der deutschen Grenze aufhalten sollten.

Ab Herbst 1944 erwies sich der Westwall nur noch teilweise als nützlich. Beispielweise im Hürtgenwald südlich von Aachen, wo die deutschen Verteidiger den amerikanischen Vormarsch monatelang blockierten. Aachen selbst wurde bereits am 21. Oktober 1944 von den Amerikanern eingenommen. Es war die erste Stadt auf deutschem Boden, die in die Hände der Alliierten fiel.

Wander- und Fahrradtour 'Auf den Spuren des Zweiten Weltkrieges in Kerkrade' 

Auch in Kerkrade hat dieser Krieg seine Spuren hinterlassen. Spuren, die auch heute noch sichtbar sind: die streng bewachte Grenze zu Deutschland in der Nieuwstraat, Absturzstellen von Bombern sowie mehrere Kriegsgräber. In der Broschüre ‘Auf den Spuren des Zweiten Weltkrieges in Kerkrade’ finden Sie eine Wander- und Fahrradtour, die an diesen von Geschichte und Erinnerung geprägten Stätten vorbeiführen.

Roermonderstrasse, 52134 Herzogenrath, Duitsland