Niederlande / Denkmal

Kriegsdenkmal Stevensweert


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Das Kriegsdenkmal wurde zum Gedenken an den wehrpflichtigen Kraftradmelder Gerard van den Bergh errichtet, der am 15. Mai 1940 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, sowie 23 Zivilisten- und Widerstandsopfer aus Stevensweert.

Die Brüder Sef und A.G.J.Boers waren im lokalen Widerstand aktiv. Sie halfen aus Deutschland geflohenen französischen und wallonischen Kriegsgefangenen, die auf dem Heimweg waren. Das ging lange gut, bis es zwei belgischen Verrätern im Juli 1944 gelang, über Stevensweert in den internationalen Fluchtweg einzudringen. A. Boers hatte sie nach einem Telefonat in Maasbracht abgeholt und vorerst in einer Notunterkunft untergebracht, wo sie auf den Grenzübergang nach Belgien warteten. Kurz darauf waren sie plötzlich verschwunden. Die Verräter waren davongelaufen und meldeten sich bei den Besatzern. Um mehr herauszufinden, ließ die Sicherheitspolizei die Brüder bis zum 29. August 1944 ungestört. Als sie genug Informationen bekommen hatten, schlugen sie zu. Am frühen Morgen holten deutsche Polizisten die gesamte Familie Boers aus ihren Betten. Drei der vier Söhne und ein zufälliger Besucher, F. Jonk, wurden zum Verhör nach Maaseik gebracht. Harrie und Sef Boers wurden am 3. September in das Lager in Vught gebracht und am 5. September erschossen. A. Boers und F. Jonk hatten Glück. Sie wurden am 5. September von einer Bürgerwehr aus dem Maastrichter Gefängnis befreit.

Die Namen von Harrie und Sef Boers sind auch auf dem nationalen Denkmal im Lager Vught aufgeführt.

Tegenover Eiland 37, 6107 CC Stevensweert