Von der Baraque Fraiture nach Manhay – die „Schlacht an der Kreuzung“.

Die Kreuzung bei Baraque de Fraiture (650 m hoch gelegen) und das Dorf Manhay an der Hauptstraße zwischen Lüttich und Bastogne wurden zwischen dem 21. und 25. Dezember 1944 zum Ziel einer ersten Phase der Kämpfe, in der die Angriffe eskalierten. Die Bedingungen waren unglaublich hart. Nebel und Schnee bedeckten das Gebiet, während einige versprengte amerikanische Einheiten (darunter Major Parkers 589^th U.S. Artillery Battalion, damals Teil der 82^nd Airborne Division) und die 560. Volksgrenadier-Division aufeinander trafen. Mit der Ankunft der 3^rd und dann der 7^th U.S. Armored Division, die sich aus St. Vith zurückzogen, und dem Einmarsch der 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ verschärfte sich die Schlacht. Die Deutschen, die St. Vith erst sehr spät eingenommen hatten, versuchten verzweifelt, Routen ins Maastal zu kontrollieren, während die Alliierten gleichzeitig versuchten, die nördliche Flanke der Offensive zu blockieren. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember fielen Baraque de Fraiture und dann Manhay unter teilweise chaotischen Bedingungen in deutsche Hände. Der Panzerangriff von Ernst Barkmann, der in das Herz der amerikanischen Verteidigungsstellungen eindrang, sollte lange im Gedächtnis bleiben. Obwohl beunruhigend, war der feindliche Vorstoß nicht entscheidend. Die alliierte Front hielt Stand. Sie wurde vielmehr gefestigt, und am 28. Dezember war Manhay vom Feind befreit.

Nach dem 27. und 28. Dezember verlor die deutsche Offensive an Kraft. Obwohl die Deutschen mehrere Dörfer in der Nähe einnehmen konnten (Lierneux, Bra-sur-Lienne, Malempré), blieb die Straße zur Maas blockiert. Zudem starteten am 3. Januar 1945 nicht weniger als fünf amerikanische Divisionen, darunter die berühmte 82^nd Airborne Division, einen massiven Gegenangriff von Hotton bis Trois-Ponts. Die Deutschen widersetzten sich diesem Vorstoß über mehrere Wochen, gaben das Terrain auf und hinterließen verwüstete Dörfer.