Der Gesamtkomplex des Bunkermuseums im niederländischen Terschelling erstreckt sich über eine Fläche von sieben Hektar und umfasst 100 Bunker, die im Zweiten Weltkrieg von deutschen Soldaten genutzt wurden. Das Gelände kann mit einem Lageplan selbstständig besichtigt werden. Die Ausstellung im dazugehörigen Museum zeichnet die Geschichte des Atlantikwalls nach.
Von den 85 Bunkern, die sich noch an der „Tigerstellung“ in West-Terschelling befinden, wurden vier als Projektbunker ausgewiesen und dienen als Museum. Hier können Sie sich ein Bild von der Nutzung der Bunker im Zweiten Weltkrieg machen. Drei der vier Bunker waren vollständig von Sand bedeckt. Mit Kränen und Schaufeln wurden über 4.000 m3 Sand abgetragen. Ehrenamtliche Helfer räumten Sand und Trümmer aus den Bunkern. Anschließend wurden elektrische Leitungen verlegt, sodass alle Bunker heute wieder über ihre Originalverkabelung und Bakelitschalter verfügen. Im Kommandobunker Bertha wurden die Stahldecken sandgestrahlt und mit einem Rostschutzanstrich versehen. Außerdem wurden Graffiti entfernt und die Wände gestrichen. Auch die Böden wurden restauriert und sicherer gemacht.