Niederlande / Denkmal

Nationales Indonesien-Denkmal 1945-1962


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Das Nationale Indonesien-Denkmal 1945 - 1962 wurde zum Gedenken an die mehr als 6.200 niederländischen Soldaten errichtet, die zwischen 1945 und 1962 im ehemaligen „Niederländisch-Indien“ (Indonesien) und Neuguinea gefallen sind. Das Denkmal wurde dank einer privaten Initiative errichtet und am 7. September 1988 von Prinz Bernhard enthüllt. Das Denkmal ist jedoch nicht ganz unumstritten, denn Nachforschungen haben ergeben, dass eine Reihe von Soldaten Kriegsverbrechen begangen hatten.

Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs war das heutige Indonesien eine niederländische Kolonie. Nach dem Ende des Krieges in Europa beschloss die niederländische Regierung, Truppen nach Niederländisch-Ostindien zu entsenden, um ihre Autorität wiederherzustellen. Dies führte zu einem Konflikt, bei dem Tausende von Menschen ihr Leben verloren.

Das Denkmal besteht aus mehreren Teilen. In der Mitte steht ein Obelisk mit einer gekrönten Taube, dem Symbol von Neuguinea. Daneben befindet sich ein Brunnen mit Carabao-Köpfen. Hinter dem Obelisken befinden sich achtzehn dreieckige Säulen, Gedenktafeln und eine Bronzestatue von General Simon Hendrik Spoor, dem ehemaligen Kommandeur der niederländischen Streitkräfte.

Auf den Metallsäulen sind die Namen von 6229 niederländischen Soldaten eingraviert, die bei Einsätzen in Indonesien (1945-1949) und Neuguinea (1949-1962) gefallen sind.

Auch den indonesischen zivilen Opfern wird gedacht. Dieses zusätzliche Denkmal wurde am 25. August 1990 enthüllt. Im Stein ist Erde aus Java verarbeitet.

Im Roermond Herdenkingspark (Gedenkpark) befindet sich auch das Nationale Denkmal für friedenserhaltende Maßnahmen (Nationaal Monument voor Vredesoperaties) mit der immer brennenden Fackel. Zwischen den beiden Denkmälern wurde ein verbindendes Denkmal aufgestellt, das am 1. September 2018 enthüllt wurde.

Maastrichterweg 19, 6041 SC Roermond