Niederlande / Denkmal

Denkmal am Julianaplantsoen


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Das Denkmal erinnert an die 34 Einwohner von Sevenum, die während der Zeit der Besatzung starben. Das Denkmal wurde am 4. Mai 1946 von Jan de Quay enthüllt. Dort hatte sich der spätere Premierminister (1959-1963) versteckt.

Das Denkmal hat die Form einer Ruine, auf welcher der Propeller eines über Sevenum abgeschossenen englischen Jagdbombers angebracht ist. Dies geschah am Mittwoch, dem 22. November 1944 – dem Tag, an dem Sevenum befreit wurde. Für die Ruine wurden Trümmer des Turms der Pfarrkirche verwendet, welche die Deutschen kurz vor ihrem Rückzug in der Nacht vom 21. auf den 22. November 1944 gesprengt hatten. Beide Überbleibsel aus dem Krieg spiegeln in ihrer Symbolik die Botschaft des Mahnmals wider: „Über den Trümmern, die der Krieg in unserem Dorf hinterlassen hat, erheben sich die Flügel der Befreiung – gebogen, nicht gebrochen.“ Letzteres ist eine Hommage auf den Propeller, der bei der Landung nicht gebrochen, sondern lediglich verbogen wurde. Nach der Restaurierung 1970 wurde am Granitsockel eine Gedenktafel mit den Namen der 34 getöteten Einwohner von Sevenum angebracht.

Während der Besatzungsjahre gab es in Sevenum eine relativ große und vielseitige Widerstandsbewegung, die breite Unterstützung in der Bevölkerung fand. So fanden beispielsweise viele untergetauchte jüdische Menschen dank des Einsatzes mutiger Einwohner wie Piet Arts -Piet mit dem Bart- und Eugenie Boutet einen sicheren Zufluchtsort. Auch andere Verfolgte fanden hier Unterschlupf. Traurigerweise mussten einige Menschen ihr Dasein im Widerstand mit dem Tod bezahlen. Andere starben infolge der Kriegsgewalt. Auch nach der Befreiung gab es noch Opfer durch die Explosion von übrig gebliebenem Kriegsmaterial.

Obwohl Sevenum über mehrere Kriegerdenkmäler verfügt, findet die jährliche Gedenkfeier am 4. Mai am Denkmal am Julianaplantsoen statt.

Molenveldweg/De Donckstraat, Sevenum