Das Ende der C-Kompanie, 2. Fallschirmjägerbataillon

Die Einheit von Leutnant Victor Dover, C-Kompanie des 2. Fallschirmjägerbataillons, landete am 17. September auf der Renkumer Heide und machte sich auf den Weg nach Arnheim. Zunächst erhielten sie den Befehl, die Eisenbahnbrücke bei Oosterbeek-Laag zu erobern. Aber nachdem die Deutschen die Brücke beim Angriff der Briten in die Luft gesprengt hatten, marschierte auch diese Kompanie in Arnheim ein und erhielt den Auftrag, die deutsche Ortskommandantur auf dem Willemsplein zu erobern. Aus diesem Grund folgte Dovers Kompanie dem Utrechtseweg und nicht Onderlangs, wie der Rest des 2. Fallschirmjägerbataillons und der ihm angeschlossenen Einheiten.

Als die Kompanie gegen 20:30 Uhr im Halbdunkel am St. Elisabeth Gasthuis vorbeiging, bemerkten sie eine Gruppe deutscher Soldaten in der Einfahrt. Zuerst dachten sie, dass es sich dabei um Kriegsgefangene handelt, aber Leutnant Dover erkannte bald, dass dies nicht der Fall war und befahl, das Feuer zu eröffnen. Die Deutschen wurden entweder getötet oder in Kriegsgefangenschaft genommen.

Nach diesem Vorfall zog die Kompanie mit zwei Spähern an der Spitze, dem Soldaten Norman Shipley und Korporal William Loney, weiter. Gegen 22 Uhr trafen die Briten im Dunkeln an dieser Stelle ein. Plötzlich eröffneten deutsche Soldaten etwas weiter die Straße hinunter das Feuer und Loney und Shipley wurden tödlich verletzt. Der Rest der Kompanie flüchtete in die Hauseingänge und Häuser, um in Deckung zu gehen. Der Großteil der Kompanie flüchtete in eine Villa, die sich damals schräg gegenüber der Stelle befand, an der heute der Wohnkomplex De Resident steht.

Am nächsten Morgen gelingt es den Briten nicht mehr, die Stellung zu halten. Leutnant Dover beschließt, die Kompanie durch die Gärten ein Stück zurückzuziehen und auf der Höhe des Museums den Hügel nach Onderlangs hinabzusteigen und dann in Richtung Straßenbrücke zu laufen. Mühsam gelangen die Soldaten in die Häuser am Utrechtseweg schräg gegenüber vom Museum. Nur ein kleiner Teil der Kompanie schafft es, die andere Straßenseite zu erreichen. Die anderen Soldaten müssen in die Häuser flüchten, als das deutschen Feuer sie in die Ecke treibt. Leutnant Dover versucht, so lange wie möglich durchzuhalten, sieht sich am 18. September gegen 12:30 Uhr jedoch gezwungen, sich und seine Kompanie zu ergeben. Die C-Kompanie des 2. Fallschirmjägerbataillons wurde keine 24 Stunden nach der Landung außer Gefecht gesetzt.