Niederlande / Wahrzeichen

Hemelse Berg


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Landgut de Hemelse Berg wurde während der Schlacht um Arnheim zu einem Zufluchtsort für Flüchtlinge, aber auch sie überstanden den Krieg nicht unversehrt.

Das Anwesen Hemelse Berg wurde während der Schlacht um Arnheim von der Familie Beelaerts van Blokland bewohnt. Das Zentrum von Arnheim war vom Turm des Herrenhauses aus zu sehen, der sich früher auf dem weiter entfernten Rasen befand. Es bot sich ein trauriger Anblick auf brennende Häuser.

Am Dienstag, dem 19. September, bekam die Familie Beelaerts van Blokland die ersten Folgen der Schlacht zu spüren. Ein großer Flüchtlingsstrom mit mehr als 250 Menschen mit Kindern, Babys und Hausrat hatte das Anwesen erreicht. Sie wurden in verschiedenen Gebäuden untergebracht. Am nächsten Tag trafen auch verwundete Soldaten ein, die in dem Anwesen versorgt wurden. Da es am Hemelse Berg keine medizinischen Einrichtungen gab, wurden Verwundete zunächst ins Hotel de Tafelberg gebracht, was später aber zu gefährlich war.

Am Sonntag, dem 24. September, geriet der Eingang des Herrenhauses unter Artilleriebeschuss der Deutschen. Das Haus fing Feuer, alle Zivilisten flohen und einige Soldaten kamen ums Leben. Das ganze Anwesen brannte nieder. Ein Teil der Familie Beelaerts van Blokland blieb im Keller des ausgebrannten Hauses in der Hoffnung auf den Durchbruch der Alliierten, doch die britischen Truppen wurden am nächsten Tag evakuiert und die Befreiung verzögerte sich bis April 1945.