Der Tennisplatz

Auf dem alten Tennisplatz auf dem Gut Hartenstein, gleich hinter dem Zaun, wurden deutsche Kriegsgefangene festgehalten. Der Tennisplatz lag in der Nähe des britischen Hauptquartiers Villa Hartenstein und da der Tennisplatz bereits eingezäunt war, war er ein idealer Ort für ein provisorisches Gefangenenlager.

Auf dem Tennisplatz wurden über 200 Kriegsgefangene festgehalten. Mehr als die Hälfte der Häftlinge waren Angehörige eines niederländischen SS-Bataillons. Die Kriegsgefangenen waren denselben Gefahren ausgesetzt wie die britischen Soldaten. Auch sie liefen Gefahr unter Artillerie- und Mörserbeschuss zu geraten, und die Nahrungsmittel waren knapp. Die Kriegsgefangenen erhielten eine Schaufel, um Schützengräben zu graben, in denen sie etwas Schutz finden konnten. Einige der Gefangenen klagten über die schlechten Bedingungen, aber General Urquhart versicherte ihnen, dass sie mindestens genauso viel zu essen bekamen wie die britischen Soldaten.