Deutschland / Wahrzeichen

Ludendorffbrücke


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Die Ludendorffbrücke war eine der wenigen verbliebenen Rheinbrücken. Im März 1945 wurde sie von der 9. US-Panzerdivision eingenommen.

Bei der Brücke von Remagen handelte es sich um eine Eisenbahnbrücke, die während des Ersten Weltkriegs gebaut wurde, um mehr Truppen und Kriegsmaterial an die Westfront befördern zu können. Die Brücke wurde im August 1918 eingeweiht und nach dem Generalquartiermeister des Heeres, Erich Ludendorff, benannt. Die Stahlbrücke war 325 Meter lang und an beiden Flussufern mit aufwendigen, steinernen Brückentürmen versehen. Rechtsrheinisch führte die Bahnstrecke direkt in einen 382 Meter langen Tunnel unter der Erpeler Ley.

Am Nachmittag des 7. März 1945 gelang es einer kleinen Vorhut der 9. US-Panzerdivision unter der Führung von Leutnant Karl H. Timmermann zur Ludendorffbrücke vorzustoßen, die sehr zu Timmermanns Überraschung trotz ihrer strategischen Bedeutung nahezu intakt zu sein schien. Die Rheinbrücke hatte den zweimaligen Sprengversuchen der deutschen Sprengkommandos standgehalten. Unverzüglich informierte Timmermann seine Vorgesetzten, und am Ende des Tages befand sich die Brücke fest in amerikanischer Hand: der erste Stützpunkt der Alliierten auf der Ostseite des Rheins. Von deutscher Seite versuchte man mit allen Mitteln, die Brücke zu zerstören, aber vergeblich. Die gescheiterten Sprengversuche zeigten jedoch wenige Tage später ihre Wirkung: Am 17. März stürzte die überlastete Brücke plötzlich ein, verletzte etliche amerikanische Soldaten und riss über 30 von ihnen in den Tod.

An der Alten Rheinbrücke 11, 53424 Remagen, Germany