Friedensmuseum Brücke von Remagen

Als Schauplatz heftiger Kämpfe in der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges wurde Remagen zu einem Symbol für die Befreiung Europas von der Naziherrschaft. Dank der Bemühungen des Remagener Bürgermeisters Hans Peter Kürten wurden die rechtsrheinischen Brückentürme 1980 in eine Gedenkstätte umgewandelt, die den Namen Friedensmuseum erhielt. Die über zehn Räume verteilte Ausstellung befasst sich mit der Geschichte der Brücke und deren erfolgreichen Eroberung, dem Schicksal der Bevölkerung während der Bombenangriffe, dem Alltag der Soldaten, die die Brücke bewachten und den Todesopfern der Kampfhandlungen (einschließlich der vier deutschen Offiziere, die auf Befehl Hitlers erschossen wurden, weil ihnen die Sprengung der Brücke nicht rechtzeitig gelungen war). Außerdem gibt es einen Ausstellungsbereich, der verschiedene militärische Konflikte nach 1945 dokumentiert. Von besonderer Bedeutung ist die Ausstellung über das sogenannte „Prisoner of War Temporary Enclosure" von Remagen, einem Durchgangslager, in dem Tausende von deutschen Kriegsgefangenen schutzlos den Elementen ausgesetzt waren.