Niederlande / Wahrzeichen

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In den 1930er Jahren gewann die Nationalsozialistische Bewegung (NSB) von Anton Mussert in der Region Gelderland-Rivierenland an Anhängern. Blockleiter H.A. van Steenis von der NSB-Zweigstelle Tiel notierte in seinem Tagebuch, wie viele Mitglieder die Partei in verschiedenen Städten des Rivierenlandes hatte. In absoluten Zahlen waren die meisten Anhänger und Sympathisanten der Region in Tiel zu finden. Auch in dem Dorf Hedel hatte die Bewegung eine große Anhängerschaft.

Die Plakate sind auf dem Foto nicht gut zu erkennen, aber um 1935 machte Willem Koster, Bewohner des auffälligen Rundhauses am Lingedijk in Buurmalsen, seine politischen Präferenzen deutlich. Am Balkon hängen zwei Plakate mit der Aufschrift 'Ich wähle Mussert'.

Rund 10 Jahre später, im März 1945, fast am Ende des Krieges, stattete NSB-Führer Anton Mussert Tiel seinen letzten Besuch ab. An diesem Tag führte Mussert ein Gespräch mit NSB-Bürgermeister Beekman und ließ sich die militärische Lage bei Tiel erklären.

Nachdem die deutschen Truppen besiegt waren, wurden die Mitglieder des NSB verfolgt. Auch am "Tag der Axt", der Abrechnung nach der Befreiung, kam es im Flussgebiet zu Ausschreitungen. In Tiel ließen die Bewohner ihren Frust und ihre Wut an einer Reihe von Frauen aus, darunter Greet Fisscher, Leiterin des Jugendsturms, die während des Krieges Sekretärin des Ortskommandanten war.