Niederlande / Festung

Luftabwehr 's-Hertogenbosch


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Bald nach der Befreiung stellten die Kanadier Flugabwehrkanonen um 's-Hertogenbosch auf. Sie sollten neben dem Hauptquartier auch wichtige Infrastrukturen wie (Wasser-)Straßen und den Bahnhof schützen. Die Flugabwehrartillerie erzielte Ende 1944 ihren einzigen Erfolg.

Kurz nach der Befreiung, Ende Oktober 1944, wurde ein Ring kanadischer Flugabwehrkanonen um 's-Hertogenbosch errichtet. Der Hauptzweck der Geschütze der 101. Batterie des 8. Kanadischen Leichten Flugabwehrregiments RCA bestand darin, die Hauptstadt von Brabant vor Luftangriffen auf lebenswichtige Infrastrukturen wie (Wasser-)Straßen und den Bahnhof zu schützen. Das war damals nicht anders als heute, wie man es auch in Kriegen unserer Zeit beobachten kann. Was auch nicht unwichtig war: Das Hauptquartier der 4. kanadischen Panzerdivision (Vokes) befand sich in Vught, direkt innerhalb des Rings der Flugabwehr.

Die 101. Batterie bestand aus drei Truppen mit jeweils sechs Geschützen. Insgesamt waren damit achtzehn 40 mm Bofors-Schnellfeuergeschütze rund um die Stadt positioniert. Um den See 'IJzeren Vrouw' waren es drei. Am 7. Dezember feuerten diese drei Bofors auf zwei tief fliegende deutsche Messerschmitt 109-Jäger. Das Geschütz von Sergeant Elliott auf der Südostseite des Sees traf eines der Jagdflugzeuge, als es im Sturzflug über die Stadt flog. Das deutsche Flugzeug spuckte Rauch und stürzte knapp über Hedel in den besetzten Gebieten ab. Für die Geschützbesatzungen war dies ein einmaliges Ereignis. Die Messerschmitt war das einzige Flugzeug, das während des Krieges von der Batterie abgeschossen wurde.

Westenburgerweg 24, s-Hertogenbosch