Niederlande / Geschichte

Ein verhängnisvoller Fehlschlag


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14. März 1945. Bombe in der Nieuwstraat, heute Wethouder Buningstraat. Der Krieg war fast zu Ende und doch wurde das Viertel von einem unvorhergesehenen Bombenangriff schwer getroffen. Am Abend des 14. März flog ein englischer Jagdbomber über Assen-Ost. Es war geplant, den deutschen Rückzug zu stören, indem die Eisenbahnlinie von Hoogeveen nach Groningen bombardiert wurde.

Am bewussten Abend des 14. März bombardieren alliierte Bomber die Versorgungs- und Entsorgungslinien in den gesamten nördlichen Niederlanden und Norddeutschland im sogenannten Hinterhof der deutschen Truppen. Denn wenn die feindliche Armee nicht mehr versorgt werden kann, ist die Moral gebrochen und der Vormarsch der Alliierten kann beschleunigt werden. 

So auch in dieser Nacht. Das Flugzeug, das sich wahrscheinlich auf dem Rückzug aus Deutschland befand, sah im Nordosten von Assen ein günstiges Ziel. Den Bahnhof von Assen. 

Unglücklicherweise befand sich direkt neben der Bahnlinie ein bewohntes Gebiet, und nachdem eine Leuchtrakete abgeworfen worden war, wurde der Rangierbahnhof bombardiert. Leider fiel die Bombe nicht auf die Bahnlinie, sondern auf die Häuser in der Nieuwstraat. Das Ergebnis war schrecklich. 

Vier Häuser wurden völlig zerstört und vier schwer beschädigt. Auch die umliegenden Häuser wurden beschädigt. Aber das Schlimmste war, dass in drei der Häuser acht Menschen getötet wurden. Drei Familien wurden schwer getroffen. 

Bei der Familie Felix wurden der Vater und der Sohn Felix getötet. Bei der Familie Grit wurden der Vater, die Mutter und eine einjährige Tochter getötet, und die letzten drei Opfer waren von der Familie Vrijs, Vater, Mutter und eine fünfjährige Tochter. 

Ein schrecklicher Moment so kurz vor der Befreiung, die vier Wochen später stattfinden sollte.