Niederlande / Denkmal

Abgefangen auf dem Weg nach Berlin


Lesezeichen

Teilen

Routenplaner


Ein englischer Halifax-Bomber war auf dem Weg nach Berlin, um dort Tod und Zerstörung zu säen, kurz bevor das Jahr 1944 beginnen sollte. Doch dazu kam es nicht. Ein deutsches Kampfflugzeug eröffnete das Feuer auf das riesige Flugzeug mit sieben Besatzungsmitgliedern. Ein Denkmal am Hardenweg bei Ruinerwold markiert ungefähr die Absturzstelle.

Alle sieben Insassen des Bombers kamen ums Leben: sechs britische und ein kanadischer Bomber. Sechs der sieben Besatzungsmitglieder wurden damals gefunden, vier von ihnen wurden identifiziert und sind begraben auf dem Friedhof Blijdenstein in Ruinerwold(zwei von ihnen sind unbekannt).  

Das siebte Opfer wurde nie gefunden, dürfte aber auf Anordnung der Deutschen irgendwo auf dem Feld begraben worden sein, auf dem das Flugzeug abgestürzt war. Zwei Suchaktionen der königlichen Landstreitkräfte (BIDKL) in den Jahren 2017 und 2018 führten ebenfalls zu keinem Ergebnis. Die Suche dauert noch an. 

Das Denkmal wurde am 3. Mai 2017 eingeweiht. Bei der Enthüllung waren Familienangehörige von drei verstorbenen Besatzungsmitgliedern anwesend.  Inzwischen wurde auch eine Informationstafel von der Stiftung 'Historie van Ruinerwold' aufgestellt. Jedes Jahr werden Blumen niedergelegt. Auf dem Friedhof werden die sechs Gräber von der Commonwealth War Graves-Organisation verwaltet.