Niederlande / Denkmal

Major-Luske-Denkmal


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Das Denkmal wurde zum Gedenken an Bürgermeister Jacques Luske errichtet, der während des Krieges Untergetauchten half. Er wurde dafür verhaftet und starb im Konzentrationslager Neuengamme.

Im Jahr 1943 kündigte Wehrmachtsbefehlshaber General Christiansen an, dass noch 300.000 niederländische Soldaten in Kriegsgefangenschaft geraten würden. Aus Protest gegen diese Maßnahme brach in den gesamten Niederlanden der "April-Mai-Streik" aus. Bürgermeister Luske blieb nicht gleichgültig und half aktiv bei der Unterbringung von Untergetauchten.

Bei einer Razzia wurden mehrere Untergetauchte verhaftet. In harten Verhören gaben drei von ihnen dem Druck nach und gestanden, dass der Bürgermeister den Untergetauchten geholfen hatte. Luske wurde am 6. März 1944 verhaftet und gelangte über Arnheim, Amersfoort und Vught nach Deutschland. Ende Dezember 1944 starb er im Alter von 43 Jahren im Konzentrationslager Neuengamme. Seine sterblichen Überreste wurden 1951 auf den Friedhof von Heilig Landstichting überführt.

Das Denkmal wurde im Mai 2001 zusammen mit Luskes Kindern enthüllt. Jacques Luske war auch Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Bergharen, weshalb es dort ebenfalls ein Denkmal für ihn gibt.

Bredestraat-Molenweg in Horssen