Belgien / Wahrzeichen

Deutsche Artilleriestellung in der Nähe des ehemaligen Velodroms


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Am 6. September 1944 gelang es britischen Gardeeinheiten, einen Brückenkopf auf der anderen Seite des Albertkanals in Beringen zu errichten. Leopoldsburg diente in den folgenden Tagen als Sammelpunkt für die deutschen Truppen der Kampfgruppe Chill und der Fallschirmjäger unter der Führung von Friedrich August Freiherr von der Heydte.

Da Leopoldsburg relativ nahe am britischen Brückenkopf bei Beringen lag, beschloss die deutsche Heeresleitung, eine Artilleriestellung auf dem Gelände eines alten Velodroms einzurichten. Aufgrund der großen Anzahl belgischer Soldaten, die in den Vorkriegsjahren dort einquartiert waren, waren beide Velodrome in Leopoldsburg ein wichtiger sozialer Treffpunkt und Erholungsort. Alle großen Radsportler besuchten diese Velodrome.

Am 6. September 1944 wurde das Gelände des alten Velodroms auf Het Geleeg als idealer Schießplatz für die 88-mm-Geschütze der 17./18. SS Artillerie Ersatz und Ausbildungsregiment eingestuft. Diese Einheit leistete indirekte Feuerunterstützung für die deutschen Truppen, die den britischen Brückenkopf angriffen. Um dieses Artilleriefeuer zu koordinieren, hatte sich der vorgeschobene Feuerbeobachter auf dem Minenrücken von Beringen postiert. Von hier aus hatte dieser Beobachter einen guten Überblick über den Brückenkopf und die britischen Truppenbewegungen.

Die Jagdpanther-Panzerjäger der Panzerjäger-Abteilung 559 nutzten Leopoldsburg ebenfalls als Operationsbasis in Richtung Hechtel und Beringen. Zusammen mit der bereits erwähnten Artillerieeinheit versuchten die Panzerjäger dieser Einheit am 8. September erfolglos, die Briten bei Heppen aufzuhalten.

Atheneumstraat 2, 3970 Leopoldsburg