Belgien / Schlachtfeld

Die Schlacht um Geel


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Antwerpen ist befreit, aber die Deutschen verschanzen sich hinter dem Albertkanal. Das Kommando der britischen 50th Northumbrian Infantry Division entscheidet sich, bei Geel den Kanal zu überqueren. Die Briten stellen eine Brigade in Geel-Punt und eine in Geel-Stelen auf.

Nach dem flotten Vormarsch durch Frankreich und der schnellen Befreiung Antwerpens erwarten die Alliierten eine leichte Überquerung, aber es kommt anders. Die Deutschen reorganisieren sich und erwarten die Briten. Die hohe Zahl der Opfer, die großen Zerstörungen und die Intensität der Kämpfe lassen die „Schlacht um Geel“ zu einer der schwersten Befreiungsschlachten auf belgischem Territorium werden.

In der Nacht vom 7. auf den 8. September starten die Briten ihre Offensive einen Kilometer östlich von Geel-Punt. Der erste Versuch, in Stelen den Albertkanal zu überqueren, startet am nächsten Tag um 18:30 Uhr. Vom anderen Ufer erfolgt sofort deutsches Verteidigungsfeuer. Trotz der Beschießungen und mehrerer Verluste gelingt es der britischen Brigade, den Kanal in Sturmbooten zu überqueren. 

Am Abend des 9. September gehen die Deutschen zum Gegenangriff über. Es folgt eine höllische, chaotische Nacht. Kleine Gruppen deutscher und britischer Soldaten geraten ins Handgemenge. Die deutsche Infanterie kann auf gepanzerte Panzerabwehrgeschütze zurückgreifen. Dennoch gelingt ein deutscher Durchbruch nicht. 

Am 10. September schließlich können die beiden britischen Brigaden ihre Brückenköpfe vereinen. Er verläuft von Poiel über De Doornboom zu Wilders. Der nächste Schritt ist die Rückeroberung von Geel-Zentrum.

2440 Stelen