Niederlande / Schlachtfeld

Der Kampf um den Rademarkt


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Kanadische Soldaten des französischsprachigen Bataillons Les Fusiliers Mont-Royal eroberten am Samstagabend, dem 14. April 1945, den Hereplein in der Stadt Groningen. Am nächsten Morgen wirft sich das ganze Bataillon in den Kampf. Es kommt zu heftigen Straßenkämpfen, bei denen die Befreier 800 Deutsche gefangen nehmen.

Die Kanadier stoßen auf heftigen Widerstand von Deutschen, die sich in umliegenden Villen verstecken. Sie werden Zeuge, wie sich Gruppen von Deutschen auch gegenseitig angreifen, weil sie sich gegenseitig verdächtigen, sich ergeben zu wollen. Kanadische Panzer besetzen wichtige Orte wie Kreuzungen, die von strategischer Bedeutung sind. Die Deutschen nutzen Türme, Keller und die verschiedenen Häuser in der Innenstadt.

Ein kanadischer Panzer schießt von der Nordseite des Heeresingels auf die St. Joseph Kirche. Sowohl der Turm als auch die Kirche stehen unter Beschuss. Bald kapitulieren die deutschen Verteidiger.

Die kanadischen Soldaten haben es schwer wegen der von den Deutschen eingesetzten Flugabwehrgeschütze. Die Anwohner auf der Südseite des Radesingels waren inzwischen aus ihren Häusern vertrieben worden, damit die Deutschen freie Bahn haben.

Die Kanadier kriechen durch Gärten entlang des North Connection Canal, um Haus für Haus zu räumen. Während der Kämpfe gerieten mehrere Häuser auf der Nordseite des Radesingels in Brand, die Deutschen zogen sich zur Tabakfabrik N.V. J. Gruno an der Winschoterkade zurück. Dieses hohe Gebäude dominiert das gesamte Gebiet. Letztendlich fängt die Tabakfabrik Feuer und zerstört das Gebäude. Den ganzen Sonntag sind die kanadischen Soldaten damit beschäftigt, das Gebiet zwischen der Heerestraat und dem Schuitendiep bis zur Oosterstraat zu räumen.

Verlengde Oosterstraat 9711 EN Groningen