Belgien / Wahrzeichen

Befreiung und bunker

Bevrijding

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Am 4. September 1944 befreien die alliierten Truppen Sint-Katelijne-Waver. Sie ziehen sofort weiter und treiben die deutschen Besatzer nordwärts. Dennoch verschwinden die Militärs nicht aus dem Straßenbild.

Ein Militärhospital in Onze-Lieve-Vrouw-Waver

Von Oktober 1944 bis Juli 1946 fungiert die Schule der Ursulinenschwestern in Onze-Lieve-Vrouw-Waver als Militärhospital. Zuerst versorgen die britischen Truppen dort ihre Verwundeten. Mehr als 1000 Patienten beherbergt die Einrichtung. Im Frühjahr 1945 kehren sie heimwärts. Die Briten machen Platz für etwa hundert belgische Soldaten, die hier von ihren Verwundungen genesen.

Überflüssige Bunker?

Ende der 1930er-Jahre baut die belgische Armee in aller Eile an die vierzig Bunker in Sint-Katelijne-Waver. Die Bunker sind Teil der sogenannten KW-Stellung, die von Koningshooikt bis Wavre im heutigen Wallonisch-Brabant verläuft. Die Stellung ist wichtig im Plan für die Verteidigung Belgiens gegen Deutschland, bleibt jedoch letztlich ungenutzt. Im Mai 1940 durchbricht die deutsche Armee Linien der Alliierten in Frankreich und den Ardennen und erobert Belgien im Handstreich. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlieren die Bunker ihren Nutzen. Ab 1953 werden sie verkauft.