Niederlande / Audiospot

Aussichtsposten auf das Schlachtfeld bei Eerde


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Eerde ist das erste Dorf, das am 17. September 1944 von Amerikanischen Fallschirmjägern befreit wird. Aber das Dorf muss noch Einiges durchstehen. Am 24. September finden schwere Kämpfe statt, bei denen die Eerder Mühle und die St. Antoniuskirche verwüstet werden. Beide Gebäude sind äußerst günstige Observationsposten und daher gerade im Visier des Feindes.

Eines der ersten Dörfer, die während der Operation Market Garden befreit wurden, war das Dorf Eerde bei Veghel. Diese groß angelegte Landeoperation begann am 17. September 1944. Mehrere tausend amerikanische, englische und polnische Fallschirmjäger landeten auf verschiedenen Landezonen in der Nähe von Eindhoven, Nimwegen und Arnheim. Ihr Auftrag lautete so schnell wie möglich Straßen und Brücken zu erobern und zu halten, sodass der Weg für das XXX. britische Armeekorps bereitet wird, um nach Arnheim durchstoßen zu können.

Hier bei Eerde landeten Fallschirmjäger des amerikanischen 501. Fallschirmjäger-Infanterieregiments. Sie eroberten unter anderem die Mühle bei Eerde und nutzten sie als Observationsposten. Aber Market Garden verlief anders als geplant. Am 24. Dezember starteten deutsche Truppen aus den Bergen um Eerde einen Gegenangriff auf den eroberten schmalen Landstrich, den Korridor. Dieser Angriff wurde dem erfolgreichen Verlauf der Operation Market Garden fatal. Während des Angriffs wurde die Mühle von deutscher Artillerie zerstört.

Die Amerikaner nutzten jetzt die Kirche als neuen Observationsposten. Auch die Kirche wurde während des Kampfes von deutschen Truppen zerstört. Allerdings gelang es einem amerikanischen Fallschirmjäger die amerikanische Flagge auf den Resten des Kirchturms zu hissen. Eerde blieb in amerikanischer Hand.