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Der kaltblütige Gärtner

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Am 19. September gehen die Deutschen von Nuenen aus zum Gegenangriff auf die nach Arnheim vorrückenden Briten über. Die Deutschen suchen Straßen, über die sie Eindhoven und Son erreichen können, und müssen dazu irgendwo den Fluss Dommel überqueren. Eine der Möglichkeiten ist diese Brücke. Sie schicken eine Aufklärungseinheit mit fünf Halbkettenfahrzeugen, um nachzusehen, ob die Brücke die deutschen Panzer tragen kann. Da jedoch begegnen sie dem Gärtner Willem Hikspoors.

Am 19. September 1944 wurde die deutsche 107. Panzerbrigade eingesetzt, um von Nuenen aus einen Gegenangriff auf Eindhoven und Son zu lancieren. Das vorrückende 30. Britische Korps sollte zum Stillstand gebracht werden. Dazu mussten die deutschen Panzer irgendwo den Fluss Dommel überqueren. Man schickte also Aufklärungseinheiten, um die möglichen Überquerungsstellen zu beurteilen.

Bei dieser Brücke begegneten die deutschen Späher Willem Hikspoors. Willem war Gärtner auf dem Landgut Soeterbeek und durchschaute sofort, was die Deutschen vorhatten. Es gelang ihm, sie davon zu überzeugen, dass die Brücke die Last nicht tragen konnte. Außerdem rettete er mit seinem Dazwischenkommen den Sohn seines Herrn, den die Deutschen für einen Spion hielten. Für seinen kaltblütigen Auftritt wurde Willem ausgezeichnet, und 1984 wurde die Brücke nach ihm benannt.

Willem Hikspoorsbrug, Soeterbeekseweg Nuenen