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Jachtslot Mookerheide: Deutscher Konferenzort

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Das Landgut 'Jachtslot Mookerheide' besitzt Allüre. Seine Allüre wurde schon Anfang des vorigen Jahrhunderts durch seine Königliche Hoheit Prinz Hendrik entdeckt. Im Juni 1940 wurde dieses prächtige Schloss von der deutschen Armee eingefordert und ein Wochenenddomizil für die gefürchtete Waffen-SS. Viele niederländische Freiwillige von damals, können darüber berichten - wenn auch mit Mühe.

Das Jachtslot Mookerheide leuchtet förmlich an sonnenreichen Sommertagen. Das ländliche Gebäude hat eine reiche und weltberühmte Tradition. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Wälder rund um das Schloss Zeuge der vielen Jagden, die ihre Königliche Hoheit Prinz Hendrik organisierte.

Im Juni 1940, einen Monat nach der Kapitulation, forderte Reichskommissar Seyss-Inquart das Schloss ein und somit wurde das Schloss zum Ferienhaus für die gefürchtete Waffen - SS. Himmler selbst soll das Anwesen ein paar Mal besucht haben.In den Niederlanden arbeiteten ungefähr 22.000 Freiwillige für diesen vor Nichts zurückschreckenden Zweig der deutschen Wehrmacht. Vor nichts zurückschrecken, was den Feind anbelangt und, wie sich später herausstellte, auch nicht gegenüber sich selbst.

Im September 1944 wurde das Jagdschloss und Feriendomizil von den Amerikanern kurzfristig als Kriegsgefangenenlager genutzt. Außerdem diente es als Sammelpunkt für die Segelflugzeugpiloten nach den Luftlandungen. Am Ende des Krieges wurde das Munitionslager enträumt: 20 Zugwaggons wurden benötigt um die insgesamt 400 Tonnen Munition abzutransportieren!

Jachtslot de Mookerheide, Heumensebaan 2 in Molenhoek