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Bomben und Zigaretten


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Am 30. Oktober 1944 können die Bewohner Rosendaals endlich zusammen mit ihren Befreiern eine Zigarette rauchen. In den vorangegangenen Jahren ist viel geschehen. Durch den wichtigen Schienen-Knotenpunkt wurde die Stadt oft zum Ziel für Bombardierungen. Einige dieser Angriffe forderten viele Tote. Endlich kommt die Befreiung durch die Engländische division, die man als Polar Bears kennt.

Roosendaal wurde am 30. Oktober von der 49. (West Riding) Infantriedivision, den sogenannten Polar Bears, befreit. In den letzten Tagen vor der Befreiung wütete der Krieg rundum Roosendaal. Die Engländer hatten Schwierigkeiten den Panzergraben, der fast um die ganze Stadt herum gegraben war, zu überwinden. Ein schweres Gefecht entstand im Dreieck Wouw-Roosendaal-Nispen. In der Zwischenzeit jagte ein deutsches Sprengkommando Brücken und Rohrdohlen in die Luft – unter anderem die Brücke an der Kade.

Roosendaal war während des Krieges immer wieder Ziel für Bombenangriffe, denn die Stadt bildete einen wichtigen Bahnlinien-Knotenpunkt. Am Anfang des Krieges bombardierte die Luftwaffe, später die Engländer und Amerikaner. Viele Todesopfer waren die Folge.

Am 30. Oktober, Morgens, gegen half Elf wurde eine Baileybrücke über die Kade angelegt und rollte das schwere Material in die Stadt. Die Einwohner Roosendaals begrüßten begeistert ihre Befreier.