Niederlande / Audiospot

Ein Bier auf die Befreiung

LiberationVictory and defeat

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Bereits am 11. September sind britische Späher in der Gegend. In schnellen Wagen rasen sie durch die Brabanter Landschaft. Ihre Aufgabe: nachsehen, ob die Brücke über die Dommel Panzer tragen kann. Bei diesem Lokal, das damals den Namen Rustoord trug, lädt man sie ein, ein Bierchen auf die Befreiung zu trinken.

Die Alliierten schickten am 11. September 1944 Spähtrupps voraus, um auszukundschaften, ob die Brücke über die Dommel bei Valkenswaard noch intakt war. Es war wichtig zu wissen, ob Panzer darüber rollen konnten. Die vier Späher stoben mit ihren beiden Daimler-Aufklärungspanzern über diese Straße. Dabei fuhren sie in vollem Tempo an deutschen Truppen vorbei, die so verblüfft waren, dass sie keine Zeit zum Handeln hatten.

Bei diesem Lokal, das damals Café Rustoord hieß, hielten die Briten an. Dann wagte sich eines der Aufklärungsfahrzeuge noch etwas weiter, um die Brücke sehen zu können. Corporal Brook entdeckte von dem Wagen aus einen deutschen Panzer, der mitten auf der Brücke anhielt. Dadurch wusste der Corporal, dass die Brücke tragfähig genug war, und fuhr zurück zu dieser Kneipe. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Kneipe eilten die Späher so schnell, wie sie gekommen waren, zurück nach Belgien.

Die Information über die Brücke war für General Horrocks, den Kommandeur des 30. Britischen Korps, sehr wichtig, um die Operation Garden vorzubereiten. Später nannte Horrocks diese Aufklärungsfahrt die gewagteste des Zweiten Weltkriegs.

Luikerweg 145, opposite to the restaurant Suyckerbuyck.