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Kleve zerstört

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September 1944: Nach dem Scheitern der Operation Market Garden plant der britische Feldmarschall Montgomery die Operation Gatwick, um von Nimwegen aus doch noch zum Ruhrgebiet vorzustoßen. Am 7. Oktober fliegen alliierte Bomber einen verheerenden Luftangriff auf Kleve. Das historische Zentrum wird zerstört und Hunderte Zivilisten getötet. Die Operation Gatwick ist zu diesem Zeitpunkt gerade verschoben worden und wird später durch die Operation Veritable ersetzt.

Als deutlich wurde, dass das Ziel der Operation Market Garden (die Eroberung Arnheims am rechten Ufer des Rheins, um von dort zum Ruhrgebiet vorzurücken) nicht erreicht wurde, müssten die Alliierten einen neuen Plan entwickeln.

Die Briten unter Führung von Bernard Montgomery planten nun die Operation Gatwick, bei der sie von Nimwegen aus über das Südufer des Rheins nach Wesel vorstoßen wollten. Dort sollte der Rhein in Richtung Ruhrgebiet überquert werden.

Ab dem 22. September 1944 wurde die Region Kleve von alliierten Jagdbombern angegriffen. Am Samstagnachmittag, den 7. Oktober, flogen Lancaster- und Halifaxbomber einen schweren Angriff auf Kleve und anschließend auch auf Emmerich. Die Schäden in der Klever Innenstadt waren sehr groß, zudem fielen dem Angriff mehr als 500 Menschen zum Opfer. Dieser Bombenangriff, der die historische Innenstadt einschließlich des Schwanenturms zerstörte, steht in Kleve symbolisch für den ganzen Krieg. In dem Augenblick, in dem der Angriff stattfand, war die Operation Gatwick gerade verschoben worden und wurde später durch die Operation Veritable ersetzt.

Touristische Informationen

Heideberger Mauer, Kleve. GPS Kode: N 51 47.29, E 6 8.029