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Für Volk und Vaterland

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Im Rahmen der großen Offensive der Alliierten im Februar/März 1945 nehmen die Briten Weeze ein. Viele junge deutsche Soldaten fallen bei der Operation Veritable. Ihre Kinder und Enkel versuchen viele Jahrzehnte später, sich ein Bild von den letzten Lebenstagen ihrer Väter und Großväter zu machen.

Im Februar 1945 starten die Alliierten unter Führung von Feldmarschall Montgomery von den Niederlanden aus eine große Offensive unter dem Namen „Operation Veritable“. Rund um Nimwegen und Groesbeek hat sich eine ungeheuer große Streitmacht versammelt, die versuchen muss, die nördliche Hälfte des Gebietes zwischen Maas und Rhein zu erobern.

Vom 8. Februar bis zum 11. März wird hier am Niederrhein erbittert gekämpft. Deutsche Truppen, darunter viele unzureichend bewaffnet und schlecht ausgebildet, verteidigen sich bis zum Äußersten. Schließlich hat Hitler befohlen, dass wer desertiert standrechtlich erschossen wird. Trotz der Überschwemmungen, des schlechten Wetters und des Widerstands der deutschen Truppen gewinnen die Alliierten allmählich an Boden. Das geht auf Kosten vieler junger Leben. Allein auf dem britischen Soldatenfriedhof im Reichswald liegen 7.654 Gefallene. Junge Männer aus England, Kanada, Australien und Neuseeland. Weit weg von ihrer Heimat. Im kalten Boden.

Aber auch auf deutscher Seite sind die Verluste hoch. Mehr als 10.000 junge Männer aus ganz Deutschland lassen in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs hier im Dreieck Goch–Weeze–Uedem ihr Leben.Viele von ihnen wissen damals schon, dass der Krieg verloren ist und dass das von Hitler erträumte 1000-jährige Reich niemals kommen wird. Es muss für sie unvorstellbar schwer gewesen sein, sich trotz der unvermeidlich bevorstehenden Niederlage mannhaft auf ihrem Posten zu behaupten und ihre Pflicht für Volk und Vaterland bis zum letztenAtemzug zu erfüllen.

Touristische Informationen

Uedemer Straße, Weeze