Frankreich / Museum

Befreiungsmuseum – Cherbourg


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Der Hochseehafen Cherbourg war lebenswichtig für den Erfolg der alliierten Streitkräfte auf dem Kontinent. Die Kontrolle über den Hafen ermöglichte es den amerikanischen Schiffen, von den USA kommend, direkt das europäische Festland anzulaufen.

Nachdem US-Truppen am 6. Juni 1944 am Küstenabschnitt Utah Beach in der Normandie gelandet waren, blockierten die Deutschen die Straße nach Cherbourg. Montebourg war nach heftigen Kämpfen, in denen es fast völlig zerstört wurde, eingenommen worden. Die Amerikaner entschieden sich dafür, Cherbourg durch das Abschneiden der Halbinsel Cotentin zu isolieren. Am 18. Juni 1944 erreichten sie Barneville an der Westküste von Cotentin. Etwa 40.000 Deutsche waren eingeschlossen. Einige von ihnen ergaben sich, die Mehrzahl aber zog sich in die Umgebung von Cherbourg zurück. Die Amerikaner beeilten sich, auf die Stadt vorzurücken, wo sie auf heftigen Widerstand stießen.

Massive Bombardements alliierter Flugzeuge und Kriegsschiffe schwächten die deutschen Verteidigungsstellungen. Am 26. Juni gelang es den Amerikanern, Fort du Roule, eine beeindruckende Festungsanlage auf einem Hügel über dem Hafen, einzunehmen. Noch am selben Tag ergab sich Generalleutnant von Schlieben den Truppen des US-Generals Collins. Die Stadt war zwar weitgehend unbeschädigt, allerdings hatten die Deutschen die Hafenanlagen völlig zerstört. Dennoch konnten die ersten Schiffe den Hafen nach umfassenden Reparaturarbeiten schon Ende Juli anlaufen.

Das Museum im Fort du Roule erinnert an die Besetzung und Befreiung der Halbinsel Cotentin sowie an die Rolle, die dem Hafen von Cherbourg bei den Operationen der Alliierten zukam. Von 117 Meter Höhe über dem Meer bietet sich vom Museum ein atemberaubender Blick auf den Hafen.

5 Montée des Résistants, 50100 Cherbourg-Octeville, France

+33 (0)233 20 14 12 musees@ville-cherbourg.fr